Hast du dich mit deinem Kind schon einmal in eine Wiese gelegt, um Wolkenbilder zu deuten?
Schafe, Autos, Bäume, usw. haben wir im Sommer viele beobachtet. – Eine wunderbare Aktivität.
Da mich bei diesen Temperaturen niemand so schnell auf den Boden bringt, haben wir uns etwas Wintertaugliches einfallen lassen, das sogar grossartig in die Adventszeit passt.
Aus Pfeifenputzern (Chenilledraht) lassen sich tolle Formen bilden. Ich möchte dir nun zeigen, wie wir zu unserer diesjährigen Adventsdekoration gekommen sind.
Wieder einmal wurde unsere Deko in «Kinderarbeit» hergestellt. Es ist jedoch nicht so schlimm, wie das tönt. Unser kleiner Bastler war richtig angefressen an der neuen Tätigkeit. Vielleicht liegt es daran, dass man so einfach etwas so Schönes herstellen kann!?
Anleitung
Material
- Chenilledraht (weiss, schwarz, lila)
- Knöpfe (weiss)
- Garn (weiss)
Schritt für Schritt
1. Auf unserem Basteltisch standen 2 Holzkisten. Das Kind darf sich mit Pfeifenputzern bedienen und darauf Knöpfe auffädeln.
2. Die Pfeifenputzer kann man nun zu einer gewünschten Form bringen. Nachdem wir Verschiedenes ausprobiert haben (-bei meinem Sohn waren es vor allem Fahrzeuge!), kamen wir schlussendlich zu unserer Wunschform für die Aufhänger: Christbaum-Kugeln sollten es werden.
3. Mit einem feinen Garn werden die Aufhänger schliesslich am Baum (oder an der Baum- wollpflanze) befestigt.
Die verschieden grossen Knöpfe gehen unterschliedlich streng zum Einfädeln. Dies habe ich gemerkt, als der 2 1/2 jährige Levin plötzlich nur noch grosse Knöpfe verwendete. Für ihn haben wir dann die Aktivität etwas vereinfacht, sodass er jeweils die grossen und wir die kleinen Knöpfe einfädeln durften.
Kinder brauchen Gestaltungsfreiraum
Zugegeben, am liebsten hätte ich in meiner erwachsenen Arbeitsweise die Arbeit angefangen und innert Kürze «erledigt». Mit Kindern ist das selbstverständlich nicht möglich. Unser Sohn hat beispielsweise eine recht kurze Aufmerksamkeitsspanne. Auch wenn er von dieser Basteltechnik total begeistert war, ging es höchstens 15 Minuten und schon wollte er etwas Neues machen. Aus diesem Grunde habe ich ihm eine Steckkiste eingerichtet. Darin befinden sich die beiden Holzkisten, die mit Pfeifenputzern und Knöpfen gefüllt sind. Immer, wenn er also wieder Knöpfe aufstecken möchte, nehmen wir die Kiste hervor und bilden weitere Knopfschlangen.
Ausserdem zeigte sich, dass seine grösste Freude dem Knöpfe Schöpfen gilt. Schnell kamen zu unserer Kiste deshalb weitere Behälter und verschiedene Schöpflöffel hinzu. Nun verbringt der kleine Mann bestimmt nochmals 15 Minuten damit, die Knöpfe von der einen Schale in den nächsten Behälter zu transportieren.
Ich fand diese kreative Entwicklung aus der ursprünglichen Idee sehr spannend und habe ihm seine kreativen Freiheiten gerne gelassen. Wahre Kreativitätsförderung entsteht eben nicht aus lauter Vorgaben!
Unser Produkt finde ich dennoch richtig gelungen und auch Levin zeigt immer stolz auf sein Werk.
Hoffentlich hat dir unser etwas andere Weihnachtsschmuck an unserem etwas anderen Bäumchen gefallen.
Bald wird dich Yvonne weiter in die Welt des Weihnachtsschmuck entführen – und zwar zeigt sie dir die kindersicherer Variante! Lass dich also überraschen.
♥ Sabrina